Bajo toda la lluvia del mundo (Erzählungen)
In Bajo toda la lluvia del mundo begegnen wir gewöhnlichen Männern und Frauen, Königen und Kaisern, Kindern, Übersetzern, Künstlern und Vagabunden. Ihnen gemeinsam ist die Fixierung auf eine Erinnerung und die Unfähigkeit, zu vergessen und sie sind der Beweis, dass die Grundkondition des Menschen, der von Gott auf diese Erde geworfen wurde, die Einsamkeit ist. Eine Wand ist die physische Grenze, die gleichzeitig von der Außenwelt trennt und vor ihr schützt, auch vor der Realität. Das fiktive Fenster hingegen verspricht einen Kontakt mit der Außenwelt. In diesen Geschichten voller Leere, Kommunikationslosigkeit, erstickter Schreie, Unbilden, erscheinen Fetzen, Fragmente fremder Leben, oft weit von der Realität entfernt. Splitter einer unaufhörlichen, schwindelerregenden Suche nach Innerlichkeit, die den Eintritt in eine unverständliche, leidende Welt voller Begrenzungen ermöglichen könnte.
Spanien: Pre-textos 2010 (107 S.)