Titelübersicht
La fuga del maestro Tartini
El juego del mono
El segundo circulo
Santo Diablo
In El juego del mono verschlägt es den neurotischen Lehrer für Literatur, Montenegro, in einen kleinen Ort in der Nähe von Gibraltar, dessen Ambiente von Hoffnungslosigkeit, Drogen und illegalem Handel geprägt ist. Dieser originelle Roman auf halbem Weg zwischen schmutzigem Realismus und kafkaesker Fabel entführt den Leser mit seiner präzisen lyrischen Prosa in die Abgründe dieses trostlosen Grenzlandes im Schatten des von Affen bewohnten Felsens von Gibraltar und in die schwindelerregenden psychodelischen inneren Abgründe des Protagonisten.
Mit Anklängen an Murakami, Dostojevski, Tanizaki, Musil, Nabokov und Onetti bietet Ernesto Pérez Zúñiga uns einen meta literarischen Text, eine Reflektion über die Macht der Literatur, ihre Magie, ihrer introspektive Kraft und die Grenzen zwischen Fiktion und Realität. Eine Geschichte über Menschen, Götter und Affen über Hölle und Paradies des literarischen Schaffens und über die Freiheit rund um einen zeitgenössischen Antihelden, der im Laufe des Romans den Ausgang aus dem Labyrinth der Masken des Lebens findet.
Spanien: Alianza 2011
Ein Roman über das Verlangen.
Sierra Negra. Joan und Sandra verbringen die Sommerferien mit Ramón und Helena, deren Sohn Lorenzo und deren Neffen Naná in einer neuen Feriensiedlung in der Sierra Negra. Ramón und Joan sind seit ihrer Jugend befreundet. Mittlerweile sind sie Mitte vierzig, beruflich erfolgreich, aber von dem Leben, das sie führen, und ihrer jeweiligen Ehe gelangweilt. Die beiden Paare sind so sehr mit ihrer Midlifecrisis beschäftigt, dass sie darüber die beiden Jungs vergessen, die diese ungewohnte Freiheit nutzen, um mit den Mädchen im Swimmingpool anzubandeln und das nahe gelegene, fast verlassene Dorf zu erkunden.
In dem Dorf leben nur noch ein paar Alte, die einem unheimlichen Kult anhängen, der es ihnen erlaubt mit einer Zwischenwelt zwischen Leben und Tod, dem segundo círculo (in Anlehnung an die Divina Comedia) in Verbindung zu treten. Die im segundo circulo gefangenen möchten ihrerseits weiter am Leben teilhaben. Unversehens geraten Lorenzo und Naná zwischen die Welten, mit fatalen Folgen.
Spanien: Algaida 2007
Santo Diablo (Roman)
Wohin führt der Kampf zwischen dem Heiligen und dem Teufel, die wir alle ins uns tragen? Welchen Tribut fordert der Fortschritt der Geschichte von uns?
Vulturno, eine Stadt in irgendeinem Winkel der iberischen Halbinsel, in einer Epoche so kurz vor dem spanischen Bürgerkrieg, dass sich nach den erzählten Begebenheiten dort nichts mehr ereignen wird. Sie liegt in der Nähe der Quemadas, eines tausendjährigen Tals zwischen zwei Hügeln: auf dem einen überdauern die Ruinen von Ambusta, einer römischen Stadt, die von ihren Toten bewohnt wird; auf dem anderen erhebt sich ein Kloster, dessen Nonnen den Arm der Heiligen aufbewahren und verehren. Im Tal bereitet eine Gruppe anarchistischer Arbeiter einen Aufstand vor, gegen den Herrn, Don Luis Sánchez de León y Bontempo, seit Urzeiten Herrscher über das Land und die Geschicke seiner Bewohner.
Auf der einen Seite der wahnsinnige Ortstyrann, der alle Kräfte der Stadt an sich zu binden sucht, um die Rebellion im Keim zu ersticken. Auf der anderen Seite die Mitglieder des Syndikats angeführt von Manuel Juanmaría, die einer ebenso notwendigen wie aussichtslosen Sache anhängen. Dazwischen zahlreiche andere Figuren (der Richter der Stadt, die verliebte Prostituierte, der schöne aber übelriechende Pächter, die religiös fanatische Ehefrau des Herrn, der alte Lehrer und viele mehr), welche die Geschichte, je nach ihren Ambitionen, Schwächen und Tugenden, in die eine oder andere Richtung weben.
Es ist die sogenannte España invertebrada, das Spanien der unüberwindlichen sozialen Ungleichheiten aber auch das der Legitimation des Klassenkampfes.
Eine Fiktion über die spanische Geschichte, die zum Nachdenken über die Konflikte der Gegenwart einlädt. Ein Roman voll von Stimmen, Orten und kleinen Geschichten, in dem sich das Phantastische, das Reale und das Groteske zu einer Epoche zusammensetzen, in der ein Land versuchte, sich mit viel Blut und Hoffnung neu zu erfinden.
Spanien: Kailas, 2004 (408pp), Puzzle (Taschenbuch), 2005
Las botas de siete leguas y otras maneras de morir
(Die Siebenmeilenstiefel und andere Arten zu sterben) (Erzählungen)
Die unergründliche Traurigkeit einer Liebe, die zu ende geht, einfach so, aus Verschleiß; die Härte und Einsamkeit des Lebens von Vagabunden und Immigranten; die Zärtlichkeit und Kameradschaft von Kumpanen, die gemeinsam Abenteuer erlebt haben, die Spuren, die einen Jugendlichen für immer zeichnen. In Las botas de siete leguas y otras maneras de morir treffen wir auf Menschen aus Fleisch und Blut mit ihrer Traurigkeit, ihrem Elend und Anwandlungen von Großzügigkeit in erschreckend realistischen oder erstaunlich phantastischen Geschichten.
Spanien : punto de lectura (171 Seiten), 2002
Rumänien : (Editura Paralela 45)